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#4 „Kollektives Abschalten – Gegen den Strom“

  • Autorenbild: whatSTUdo
    whatSTUdo
  • 4. Dez. 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Kerzenlicht, innige Gespräche und eine einzigartige Möbelausstattung – in der wohngemeinschaft erwartet uns eine Atmosphäre die uns ins 15. Jahrhundert zu Shakespeare an den Schreibtisch träumen lässt. Aber alles der Reihe nach.


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Vor der wohngemeinschaft angekommen können wir durch die große Fensterfront schon erkennen dass ein Sitzplatz für uns vermutlich ausbleibt – obwohl wir sogar recht pünktlich waren! Die ersten Kerzen brennen bereits, das elektrische Licht ist jedoch noch angeknipst. Das gibt uns die Möglichkeit uns ein wenig in dem Laden umzusehen. Nach einer Runde Mühlen Kölsch drehen wir uns auf unseren Barhockern herum und lassen die Blicke durch den Raum wandern. Könnte schräg ausgesehen haben. Oder anmutig und mysteriös. Wie auch immer. Der Name der Bar ist definitiv passend gewählt. Beim Betreten des Raums hat man das Gefühl auf eine dieser Hausparty’s zu kommen, auf die man über Umwege von dem Bruder des Kumpels des Bewohners eingeladen wurde. Wohnzimmeratmosphäre. Durchgesessene Polster, antike Kommoden und sogar ein Bett steht in der Ecke. Achja, und ein Bulli. Ja, genau so ein Bulli wie du ihn dir gerade vorstellst. Ein grünlackierter VW Bulli der vermutlich zu Zeiten der DDR mit einer Mannschaft von Hippies durch das Land gecruist ist um Love, Peace and Happiness zu verkünden. Jetzt steht er auf jeden Fall hier in der wohngemeinschaft, zwischen all den ausgefallenen Einzelstücken die vollkommen zusammengewürfelt ein stimmiges Bild ergeben. Selbst der Feuerlöscher in der Ecke scheint zum Interieur zu gehören.


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Nachdem wir in einer der hinteren Ecken eine Couch gefunden haben, geht dann tatsächlich irgendwann auch mal das Licht aus. Durch die Boxen schallen Jazzklänge, die sich von dem Gemurmel der Gäste übertönen lassen. Und wo ist der angekündigte Pianist? Der lässt noch auf sich warten. Mittlerweile ist es nach neun. Um die Bar herum brennt immer noch das Licht. Ansonsten kann man sich nur vom Kerzenschimmer leiten lassen. Selbst auf der Toilette.


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Wir lassen die Räumlichkeiten noch ein bisschen auf uns wirken und entdecken eine Trommel – unter der Decke. Okay, interessant. Vermeintlich Kunst. Mittlerweile dringen auch die Klänge des Pianos zu uns herüber. Oder eher die eines sehr alten Klaviers, welches den Tastendrücken hoffentlich standhalten kann. Ein junger Mann unterhält die Gäste mit der klassischen Musik.


Wäre das Motto konsequent durchgesetzt worden, wären am Eingang die Handys eingesammelt worden, die Getränke wären in einer Badewanne voll Eiswürfeln kühl gehalten worden und es gäbe ein Plumpsklo. Das könnte die Umsetzung aber etwas erschweren. Von daher ist unser Fazit: Wer nach dem Feierabend abschalten möchte, der ist hier richtig. Der Eintritt ist frei, die Preise sind fair und nette Gespräche sind garantiert.


Über die Events in der wohngemeinschaft könnt ihr hier mehr herausfinden: https://www.die-wohngemeinschaft.net


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